Freitag, 5. März 2010

Es kehrt Ruhe ein

Ich war in den letzten Tagen nochmal sehr fleißig, habe daheim die Post aufgearbeitet, Berichte geschrieben und die beiden Pakete ausgepackt, die (entgegen aller Befürchtungen) gestern und vorgestern schon ankamen. Es ist toll, so ein fleißiges Au-Pair im Haus zu haben! Jürgen hat Nina gut gezogen, sie legt morgens ganz alleine los und putzt oder wäscht oder was gerade ansteht. So habe ich meine anderen Dinge schon größtenteils erledigt und trotzdem ist der Haushalt auf Vordermann. Und eine gute Gesprächspartnerin ist sie auch. Jetzt müssen wir dann mal los und ihr Visum für das nächste halbe Jahr verlängern.

Sonntag, 28. Februar 2010

Wieder daheim

Es ist alles gut gelaufen, wir sind wohlbehalten daheim angekommen.

Nach einem kurzen Abstecher zur Post, um noch ein schweres Paket aufzugeben, hat uns Rachael mit unserem Sack und Pack zum Bahnhof gebracht. Da wurden wir schon sehnsüchtig erwartet: Luke war da, um sich von Johanna zu verabschieden. Er ist so alt wie Johanna und macht auf den ersten Blick einen sympathischen Eindruck. Mal sehen, wie sich die Fernbeziehung entwickelt ...

Dann sind wir mit dem Zug nach Manchester zum Flughafen gefahren. Leider war es sehr trüb und neblig, so dass wir die letzte Fahrt durch den Peak District keinen guten Blick hatten. Vom Bahnhof war schließlich nur ein kurzer Fußweg zum Flughafen hinüber.

Dort ging alles gut: Unsere zwei Koffer und Edgar hatten ein klein wenig Übergewicht, wurden aber anstandslos angenommen. Und unser Handgepäck - das nicht die erlaubten 8 kg sondern jeweils mehr als 10 kg wog - wurde auch nicht beanstandet. Die berüchtigten Körperscanner, die es in Manchester schon in Betrieb geben soll, haben wir nicht gesehen. Der Flieger ist mit wenigen Minuten Verspätung gestartet und kam recht pünktlich in Frankfurt an. Dort wurden wir allerdings irgendwo jwd mit unserem Gepäck stehengelassen und mussten durch etliche Gebäude laufen, um den Ankunftsbereich und Jürgen zu finden. War aber mit der Kofferkarre kein Problem.

Dann gab es erstmal ein herzliches Willkommensknuddeln. Nach Hause bin ich gefahren - und ich kann tatsächlich nach 4 Monaten noch autofahren (oder Auto fahren?) und habe auch mit dem Rechtsverkehr kein Problem. Zuhause warteten schon Anton und Nina auf uns. Endlich wieder alle vereint!

Das war's dann eigentlich, denn dieser Blog heißt ja "Heike in Sheffield", und Heike ist nicht mehr in Sheffield. Vielleicht gibt's noch mal ein paar Anmerkungen oder ein Nachwort, aber dann brauche ich eine neue Abendbeschäftigung. Die erste wird darin bestehen, den Praktikumsbericht für die FH zu schreiben.

Freitag, 26. Februar 2010

Packtag

Manchmal hilft Optimismus einfach nicht weiter - wenn die Koffer zu klein und zu schwer sind, zum Beispiel. Und das auch dann noch sind, wenn man einen großen Karton packt und auf die Post schleift. Mal sehen, wie viel sie uns morgen am Flughafen dafür noch abknöpfen.

Johanna hatte einen lustigen letzten Nachmittag mit ein paar Freundinnen, dann gab's noch ein wenig Geheule, mal von der einen, dann von der anderen, dann war der Abschied durch. Ach ja, und aus der Schule hat sie dummerweise auch noch kiloweise Abschiedsgeschenke mitgebracht, die waren beim Packen dann schon gleich gar nicht einkalkuliert. Jetzt bin ich nur gespannt, ob Luke wie geplant morgen zum Abschiednehmen nochmal am Bahnhof auftaucht.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Free at last

Mein letzter Arbeitstag - als krönenden Abschluss durfte ich eine Scheidungsurkunde übersetzen. Die Hochzeit fand einen oder zwei Tage nach unserer statt (schon toll, wenn in so einer Urkunde zwei verschiedene Daten genannt werden ...). Dann habe ich mich von meinen lieben Kollegen verabschiedet. Nein, das war nicht ironisch, ich hatte hier wirklich sehr nette Kolleg(inn)en! Dank Facebook werde ich über deren weiteres Leben auf dem Laufenden bleiben.

Und dann bin ich aus dem Gebäude raus, und mich hat so ein Gefühl der Erleichterung befallen: geschafft! Sechs Monate durchgestanden, keinen Ärger gehabt, gut klargekommen, und jetzt bin ich weg. In der Firma läuft nämlich einiges nicht so ideal, aber das möchte ich hier nicht im Internet ausbreiten. Ich bin dann ganz beschwingt nach Hause geschwebt.

Johanna schwebt auch. Der Grund dafür heißt Luke, und die beiden haben sich heute doch mal zusammengerauft und ausgesprochen, wie es scheint. Jedenfalls hat Johanna dann in Facebook und Schüler-VZ ihren Beziehungsstatus auf "vergeben" geändert.

Vorhin haben Johanna und ich dann mal so grob unser Gepäck zusammengestellt. Au weia, da war ich wohl sehr optimistisch. Das könnte doch etwas eng werden. Ich muss noch mal die genauen Gepäckbeschränkungen und Aufpreise recherchieren, morgen früh Johannas Sachen nochmal ordentlich packen und eine Entscheidung treffen: reicht's, zahlen wir Übergepäck oder schicke ich doch noch etwas mit der Post? Zum Glück habe ich morgen frei, da kann ich mich in Ruhe um alles kümmern.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Nichts wie weg ...

Ich glaube langsam, das Haus rebelliert und will uns endgültig los haben. Am Dienstag hatten wir dasselbe Spielchen wie am Montag: erst geht die Heizung morgens, dann geht sie aus und das Wasser ist auch kalt. Ich habe sie wieder anbekommen (nach vielen Versuchen) und Rachael Bescheid gegeben. Ihr Dad war da, alles wieder in Ordnung. Und jetzt ratet mal, was heute Morgen war. Genau, wieder nur kaltes Wasser. Und diesmal hab ich sie gar nicht mehr zum Laufen gebracht. Rachaels Dad war wieder da, Heizung läuft wieder - aber ich habe trotzdem vorhin abends geduscht, das Risiko gehe ich nicht ein. Kaltes Wasser zum Duschen geht GAR NIEMALS NICHT. So viel Luxus muss sein.

Dann hat der Feuermelder gemeint, er braucht eine neue Batterie. Wie er das mitteilt? Indem er jede Minute einen durchdringenden Piiiep-Ton loslässt. Und das Ding hängt im Treppenhaus an der Decke. Lösung: Sicherung im Keller raus, denn er hat eine eigene Sicherung.

Die Waschmaschine läuft seit der Reparatur auch nicht so rund, wie sie sollte. Aber das ist mir jetzt grade egal, morgen wasche ich nur noch eine Kleinigkeit, dann kann sie meinetwegen explodieren oder abheben oder was auch immer.

Irgendwie werden wir diese drei Nächte doch jetzt noch durchstehen!? Ich will heim!

Montag, 22. Februar 2010

Last week

Die letzte Woche in Sheffield hat gar nicht gut angefangen: das heiße Wasser ist heute Morgen ausgefallen, als ich gerade in der Dusche war. Und ich bin doch radikaler Warmduscher.

Dafür habe ich jetzt einen ruhigen Abend, denn Johanna übernachtet bei einer Freundin. Sie will nach wie vor am liebsten hierbleiben, während ich mich schon sehr auf zu Hause freue. Rachael wird mit uns am Samstag zum Abschied frühstücken und uns dann zum Bahnhof fahren. Wenn sie's schafft, gibt's Trifle für Johanna. Und dann geht's los ...

Sonntag, 21. Februar 2010

Glück gehabt

Ich bin vorhin furchtbar erschrocken, als ich aus dem Bett gekrabbelt und am Fenster vorbeigelaufen bin. Das kann doch gar nicht sein? Doch, alles weiß!

snow again snow again snow again

Es sind einige Zentimeter Schnee gefallen. Da hat unser Besuch ganz schön Glück gehabt. Gestern war von Schnee noch keine Rede, es war klar und der Flieger ging planmäßig. Heute wäre es fraglich gewesen, ob wir überhaupt bis zum Bahnhof gekommen wären ...

Die Busfirma First hat alle Busse in Sheffield eingestellt, Stagecoach hat die Linien auch eingeschränkt. Nichts Neues. Zum Glück hatte ich für heute nichts geplant - außer Schulaufgaben mit Johanna, nachdem wir diese Woche fast gar nichts gemacht haben.

Jetzt ist Daumendrücken angesagt: Der Wetterbericht sagt bis Donnerstag immer wieder Schnee vorher; außerdem streikt die Lufthansa mindestens Montag bis Donnerstag. Hoffentlich geht am Samstag alles gut!

Samstag, 20. Februar 2010

Manchester again

Heute war ich mit Papa und Elfriede nochmal in Manchester. Diesmal war kein Gottesdienst in der Kathedrale und so konnten wir sie ganz besichtigen. Und wir waren im Wissenschafts- und Technikmuseum auch in den Abteilungen, die ich letztes Mal mit Johanna nicht geschafft habe. Die beiden sind dann von dort zum Flughafen und nach Hause geflogen, und ich bin mit dem Zug wieder nach Sheffield.

Jetzt ist es noch genau eine Woche, bis auch wir wieder nach Deutschland fliegen.

Johanna

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